Hindernisse in der Wohnung beseitigen
Rollstuhlfahrer, ältere und gehbehinderte Menschen möchten gerne so lange wie möglich Selbständig bleiben und in den eigenen vier Wänden wohnen. Es gilt, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die den Alltag bei Krankheit, Behinderung oder Unfall beschwerlich machen.
Die Wohneinrichtung vereinfachen
Komfort und Sicherheit können bereits durch kleine, kostengünstige Massnahmen verbessert werden. Das beginnt bei der Beleuchtung. Ältere Menschen brauchen deutlich mehr Licht für dieselbe Sehleistung wie junge. Eine gute Beleuchtung, etwa im Flur oder im Badezimmer, trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden. Mit einem Bewegungsmelder wird nachts der Gang zur Toilette einfacher, denn das Licht schaltet sich automatisch ein.
Je nach Einschränkung (Seh- oder Gehbehinderung, Demenz etc.) braucht es andere Anpassungen in der Wohnung, um möglichst lange das tun zu können, was man noch will. So bieten Haltegriffe neben dem WC, der Badewanne oder Dusche sicheren Halt. Gefährliche Stolperfallen wie Treppenstufen können besser wahrgenommen werden, wenn man sie farblich kontrastiert.
Das Zentrum für hindernisfreies Bauen (ZHB) in Muhen AG ist ein Geschäftsbereich der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, welches auf hindernisfreies Bauen spezialisiert ist. Die Architekten und Fachspezialisten kümmern sich um Beratung, Planung und das Realisieren von Um- und Neubauten in der ganzen Schweiz.
Für Menschen mit einer Demenzerkrankung hat Alzheimer Schweiz ein hilfreiches Informationsblatt bezüglich Wohnungsanpassungen erstellt.
Es lohnt sich, die eigene Wohnung genau zu inspizieren und gefährliche Stellen zu entschärfen. Mehr Bewegungsfreiheit und Sicherheit entsteht nur schon dann, wenn man nicht benötigte Möbel oder Teppiche entfernt.